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Histamin
Histamin ist ein in der Natur weit verbreitetes biogenes Amin. Besonders histaminreich sind Käse, Thunfisch, Schinken, Sauerkraut, Rotwein oder Bier. Im menschlichen Körper kommt es in Blutgefäßen, dem Herzen, der Haut, dem Gastro-Intestinal-Trakt, dem Nervensystem und der Lunge vor, insbesondere jedoch auch im Blut in Mastzellen und basophilen Leukozyten.
Als ein vasoaktiver Mediator ist es bei allergischen Erkrankungen wie Rhinitis allergica, Urticaria und allergischem Asthma beteiligt und ist zusätzlich bei Allergien unklarer Genese, auf Nahrungsmittelzusatzstoffe oder Medikamente, möglicherweise von Bedeutung. Ein Histaminüberschuss kann durch einen Mangel an Diaminoxidase entstehen. Indikationen für den Nachweis von Histamin sind Asthma oder Urticaria in der Folge von Allergenexposition bzw. -provokation, aber auch zum Nachweis einer anaphylaktischen Reaktion.
Präanalytisch sollte beachtet werden, dass einen Tag vor der Blutentnahme auf histaminreiche Nahrungsmittel verzichtet werden sollte.
Normbereich: kleiner 1 µg/l
Dr. Stephan Schauseil et. al., Medizinische Laboratorien Düsseldorf